Normalerweise fahre ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln, aber für den Weg von Santa Elena nach La Fortuna habe ich einen Shuttleservice gebucht. Der ist zwar deutlich teurer, aber der sonstige Weg wäre ziemlich komplziert und in Costa Rica ist mir das Verkehrssystem sowieso ein Buch mit sieben Siegeln. So geht es per 4×4-Bus zuerst an den Arenalsee, den wir mit einem Boot überqueren und einen ersten Blick auf den leicht verdeckten Arenal werfen, und dann noch ein kleines Stück mit einen Bus zum Ziel. Auch so sind wir ca. 3 Stunden unterwegs, sonst wären es wohl ca. 7 Stunden gewesen. Der Bus ist fast voll, wir sind 10 Personen, die nach La Fortuna wollen. Alles läuft glatt und ich werde direkt zu meiner neuen Unterkunft kutschiert. Nach langer Zeit mal ein echter Service. Kein Rucksackschleppen…
Nationalpark Monteverde bei Santa Elena
Der nächste Nationalpark winkt, diesmal in der Höhe im Regenwald. Der Bus erklimmt die 1.200 m Marke und es wird deutlich kühler. Angenehm nach der Hitze in Quepos. In Santa Elena angekommen, mache ich mich auf zu meiner Unterkunft. Sie ist nur gute 5 Minuten vom Zentrum entfernt und in einer Nebenstraße gelegen. Ein sehr ruhiges kleines Apartment, wenn auch mit kleinen Macken. So kann z.B. die Badezimmertür nicht geschlossen werden und es riecht zunächst ein wenig muffig.
Vorgenommen habe ich mir zwei Parks, die ich von Santa Elena aus besuchen möchte. Und ich will nochmal eine Nachttour wagen, weil es mir die Frösche so angetan haben.
Nächster Nationalpark – Manuel Antonio

In Costa Rica stehen mehr als 25% der Fläche unter Naturschutz, davon ist die Hälfte der Fläche unter Nationalparkverwaltung. Wie machen die Costa Ricaner das finanziell? Costa Rica hat seit 1946 keine Armee und investiert das Geld seitdem in den Naturschutz. Das lockt natürlich eine Menge Touristen und das sieht man im Nationalpark Manuel Antonio. Der Park oder zumindest die für Besucher zugängliche Fläche ist sehr „aufgeräumt“, heißt, die Wege sind breit und leicht zu begehen. Besucher dürfen außer Wasser und Sandwiches keine Verpflegung mitbringen. Aber anders als im Corcovado-Narionalpark ist ein Guide nicht obligatorisch und die Besucherzahl nicht begrenzt. So nutzen manche den Parkbesuch auch für einen Tag am Strand.
Corcovado-Nationalpark in Costa Rica
Es geht weiter mit der Weltreise. Von Panama fahre ich gleich mit dem Bus bis zur Grenze. Ausreisestempel abholen, zu Fuß auf die andere Seite und Einreisegenehmigung für 3 Monate einstempeln lassen. Die Frage nach der Ausreise kann ich mit dem Flugticket nach Vancouver beweisen, alles freundlich und weiter gehts zur Halbinsel im Südwesten mit dem Nationalpark Corcovado. Hier soll es von Tieren nur so wimmeln. Ich bin gespannt.

Von Cusco nach Panama – Guna Yala (San Blas-Inseln)
Südamerika ade – es geht, vor meiner kurzen Rückreise nach Deutschland, nach Panama. Dafür habe ich drei Flüge gebucht: Cusco – Lima, Lima – Bogota und Bogota – Panama City. Alles voneinander unabhängige Billigflüge mit ausreichend Zwischenaufenthalt, falls es Verspätungen gibt.

Und so dauert die Reise dann auch… insgesamt bin ich 22 Stunden unterwegs und dann noch die Einreiseformalitäten in Panama.
Nationalpark Tambopata – Ausflug in den Dschungel
Cusco sollte für mich auch Ausgangspunkt für einen Besuch des nahen Dschungels sein. Entsprechend habe ich eine 4 Tage/ 3 Nächte -Tour nach Tambopata gebucht. Zunächst geht es mit dem Flieger nach Puerto Maldonado. Dort angekommen, werde ich von einem Auto abgeholt und erstmal in die Stadt gebracht. Hmm, komisch und dann geht es zu einer Agentur? Wieso? Ich hatte doch alles Gewünschte mit der Buchungsagentur abgesprochen. Und dann wird mir gesagt, ich solle nur winen Tag im tieferen Dschungel sein und den Nachmittag wieder zurück in ein Gebiet nahe Puerto Maldonado.
Von Copacabana nach Cusco, Hauptstadt der Inka
In Copacabana hat es noch einen Ausflug auf die Isla del Sol gegeben, eine Insel ohne Autoverkehr und durch eine Absperrung zwischen Nord und Süd getrennt. Die Wanderwege waren zwar ausgeschildert, aber ich war wohl nicht genug vorbereitet, jedenfalls hatte ich mich etwas verlaufen und nicht die Orte gefunden, die ich eigentlich sehen wollte. Trotzdem eine schöne Insel mit Geschichte.
Drei Wochen später – Copacabana am Titicacasee
Die letzten Wochen waren etwas anstrengend. Ich bin nach dem Ausflug auf die Osterinseln direkt nach Valparaiso gefahren, dann über Copiapó nach Arica. Von dort nach Putre und über La Paz bin ich jetzt in Copacabana/Bolivien gelandet. Heute stand ein Ausflug auf den Kalvarienberg auf dem Programm, morgen will ich auf die Isla del Sol. Seit gut einer Woche bewege ich mich auf ca. 3600 m Höhe. Noch immer bin ich schnell aus der Puste, aber es wird besser.
Eine unangenhme Darmgeschichte hatte mir einige Tage insbesondere in Valparaíso zu schaffen gemacht. Dann hat sich die noch fällige Kautionszahlung für meine Wohnung in Hamburg glücklicherweise auf dem Konto eingefunden. Nicht so glücklich entwickelt sich allerdings ein Konflikt um meine Betriebsrente, der mir im Moment schon ganz schön zu schaffen macht. Immerhin geht es hier um das restliche Rentnerinnendasein. Zufriedenstellendes Leben oder am Rande dessen, was gerade noch geht – das ist hier die Frage, die sich erst jetzt und unerwartet nach dem Rentenbeginn stellt.
Tja und all das und zuweilen ein grottiges Wlan hat mich dann auch gehindert, in den letzten Wochen kontinuierlich von der Weltreise zu berichten. Außerdem macht sich eine gewisse Erlebnissättigung bemerkbar. Es ist ein bisschen wie guter Duft. Er verflüchtigt sich und wird nicht mehr so wahrgenommen wie noch am Anfang. Ich merke, dass mich wundervolle Landschaften zwar immer noch begeistern, aber es stellt sich ein Gefühl ein, dass ich dem Grandiosen nicht mehr die gebührende Achtung entgegen bringen kann. Ich habe auch deshalb Zwischenstops eingelegt an Orten, die mich „runterkommen“ lassen. Arica war so ein Ort: Strand, ein nettes Apartment und selbstgekochtes Essen. Das reichte für die Woche, die ich dort war.
Hier aber nun doch noch eine Fotoreihe der letzten Stationen:
Das bunte Valparaiso
Abhängen in Arica
Putre und Nationalpark Lauca
Kalvarienberg in CopacaBana
Rapa Nui – Isla de Pascua – Osterinsel
Ein 4-stündiger Flug, eine harte Landung und ich bin auf der Insel, die mit ihrer Vergangenheit und den Steinskulpturen etwas ganz besonderes ist. Ich merke, dass ein Traum in Erfüllung geht. Kleine Tränen der Rührung rollen. Aber jetzt will ich wissen, was es ist, das mich so anfasst.

Kurz besucht: Santiago
Santiago soll nur mein Abflugort für die Osterinseln sein. Deshalb habe ich mir für 2 Tage ein kleines und erstaunlich günstiges Apartment mitten in der City gesucht. Nach der Ankunft mit dem Nachtbus von Pucón muss ich mich erstmal in der Großstadt sortieren. Wie komme ich günstig zu meiner Unterkunft?
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