Weiter in die Südsee – Samoa

Von Hawaii geht es weiter in die Südsee. Das erste Ziel auf Samoa soll die Hauptstadt (und einzige Stadt) Apia sein. Das Flugzeug landet allerdings am westlichen Ende der Insel und so muss ich noch sehen, wie ich von A nach B komme. Ich habe Glück und sehe einen Fahrer, der einen Shuttledienst anbietet. Es soll 30 Tala kosten, also gut 10 €. Nach meinen Informationen wären für ein Taxi 80 Tala fällig geworden. Also scheint mir das ein guter Preis. Wir warten noch ein bisschen, ob es noch weitere Mitfahrer gibt, leider nein. Deshalb bittet mich der Fahrer, ob ich 50 Tala zahlen könne. Wir einigen uns auf 40 Tala und los geht es. Während der Fahrt zeigt mir der Fahrer einige interessante Gebäude am Rande und erzählt auch die Geschichte eines Deutschen, der hier offensichtlich erheblichen Einfluss hat. Das wird hier aber wohl positiv gesehen, weil er mit ganzer Familie umgesiedelt ist und seinen Wissensschatz den Menschen zur Verfügung stellt. Der Familienverbund spielt hier offensichtlich eine große Rolle. Eigenartigerweise werden Familienmitglieder zum Teil direkt vor dem Wohnhaus beerdigt. Und es reihen sich riesige Kirchen am Straßenrand entlang. Daneben sind überall (Kinder-)Hilfs-Projekte von verschiedenen Ländern rund um den Südseeraum zu sehen.

Geburtstage auf Hawaii – Oahu, Big Island, Maui

Vor dem Flug nach Honolulu ein kurzer Aufreger: der Stromversorger in Kalifornien hatte wegen akuter Brandgefahr beschlossen, hunderttausende Haushalte vom Strom abzuknappsen. Auch in Teilen von Oakland und wie sieht es mit der Bahn zum Flieger aus??? Am frühen Morgen merken wir: alles im grünen Bereich, die Bahn fährt, der Flieger ist pünktlich und unser gesamtes Gepäck geht ohne zusätzliche Gebühren mit. Auf nach Hawaii🏄‍♀️

Landung in Honolulu/Oahu

San Francisco – Traumziel seit Jahrzehnten

Seit ich vor mehr als 30 Jahren in New York war, stand auch San Francisco auf meiner Bucket List. Jetzt bin ich da, bzw. wir wohnen auf der anderen Seite in Oakland. San Francisco selbst ist einfach zuuu teuer. Aber eine Bahnstation Entfernung vom Ferry Building ist kein wirkliches Problem. Also auf gehts zu einer ersten Erkundung – und weil Wochenende ist, warten auf uns auch noch zwei kostenlose Festivals, die wir besuchen wollen.

Kalifornien Rundreise

Raus aus der Kälte und rein ins Getümmel von Los Angeles. Ankunft am Flughafen und das Auto abgeholt. Es war leider kleiner als die vorherigen und deshalb auch nicht zum Übernachten geeignet. Ärgerlich war die Übergabe des Autos: es hatte keinen Ersatzreifen, dafür wurde uns für 180 $ eine Abschleppversicherung angeboten. Was macht man, wenn die Route mitten durch die Wüste gehen soll? Also das Geld berappen und sich beim Anbieter beschweren (Check 24 – hat leider nichts gebracht). Kurzfristig kam noch die Idee auf, dass jede ihre eigene Tour fährt wegen eintretendem Lagerkoller. Letztlich hatten die wiederkehrenden Auseinandersetzungen wohl auch ihren Hintergrund in den unterschiedlichen Reisegewohnheiten. Katrin ist ständig mit Auto unterwegs und plant ihre Tage entsprechend mit Aktivitäten während der Fahrt. Das heißt dann regelmäßig abends ankommen kurz Zelt aufbauen, Essen kochen und dann wird es auch schon dunkel. Meine Gewohnheiten entspringen eher der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Den Tag über träumend aus dem Fenster sehen, nach Ankunft die Gegend erkunden und noch einen Tag bleiben, um etwas vor Ort zu unternehmen. So fühlte ich mich ständig gestresst, dass es kaum Mal einen „freien Tag“ vor Ort gab. Aber wir haben uns dann doch zusammengerauft. Also gemeinsam weiter… Und raus aus LA. Hören die vielspurigen Straßen denn nie auf? Wir waren schon drei Stunden unterwegs und noch immer war dicker Verkehr. Das ist Kalifornien??? Aber letztlich kamen wir langsam raus und in die Nähe unseres ersten Nationalparks.

Joshua Tree Nationalpark

Bei Sonnenuntergang sind wir auf einem Campingplatz am Rande des Nationalparks angekommen. Schnell im Taschenlampenlicht die Zelte aufgebaut und Abendessen gekocht. Und dann noch ein Wein zum Ausklang bei wunderbarem warmem Wind, das wars für den Tag.

Alaska und weiter gehts

Ein weiterer Rückblick auf Alaska, diesmal geschrieben in Samoa. Da fällt es nicht ganz leicht, sich an die Region und die Kälte zu erinnern. Aber ein Versuch geht immer…

Fairbanks, ein kleines Städtchen, war nur mäßig beeindruckend. Übernachtung auf einem Campingplatz nahe einer Kranichstation, das war schon so ziemlich das Beste. Aber wir haben Katrins Freunde wiedergefunden und die Reise geht zu viert weiter. Und zwar mit neuem Haarschnitt, der nötig war, auch wenn es mir nicht ganz leicht fiel, mich einer Alaskanerin anzuvertrauen.

Alaska, the last frontier – Teil 1

Die nächste Rundreise mit dem Auto ist schon wieder vorbei. Einmal Alaska von Anchorage über Denali, Fairbanks, Tok zum Wrangell – St. Elias Nationalpark, weiter nach Valdez und zurück über Glenallen mit Blick auf die Chugach Mountains auf die Kenai Peninsula, die wir noch eine Woche bereist haben. Jetzt ist es auch genug, das Wetter wird schlechter, der Herbst kommt mit Macht und es wird hier nass und kalt. Da waren zwei Tage in einem Airbnb mit richtigem Bett und Dusche ein Hochgenuss.

Aber jetzt zu den einzelnen Stationen: als erstes war der Nationalpark Denali auf dem Programm. Hier geht es – normalerweise – nur per Bus in den Park, es sei denn man hat sich auf einen Campground im Park eingebucht und für drei Nächte den Platz bezahlt. Dann darf man bis zum Campingplatz mit eigenem Auto und von dort den Bus im Park mit einem besonderen Pass nutzen. Schon während der Anfahrt zum Campingplatz zeigte sich uns einen Elch am Straßenrand

– und ja, der erste Grizzly wurde gesichtet. Leider kriegten wir bei der Ankunft zu hören, dass die Busse am nächsten Morgen nur eine Teilstrecke fahren würden, es hatte wegen anhaltendem Regen und aufgetautem Permafrost Abbrüche gegeben, die die Straße versperrten. Und Katrins Freunde, die mit uns reisen wollten, waren nicht auf dem vereinbarten Platz angekommen. Merkwürdig, hatten wir sie doch noch am Eingang zum Nationalpark getroffen und alles abgesprochen. Wird sich schon aufklären, ein liegengebliebenes Auto war jedenfalls niemandem aufgefallen.

Nach einer frostkalten Nacht im Auto am ersten Morgen ein kleiner Rundgang nahe des Campingplatzes und danach fuhren wir mit dem Bus ein Stück rein in den Park. Die Busse halten grundsätzlich, wenn ein Tier gesichtet wird und es besteht die Möglichkeit, Fotos zu schießen. So konnten wir weitere Tiere beobachten. Besonders war dann die Rückfahrt. Wir sind auf der Strecke ausgestiegen und nach kurzer Zeit sahen wir eine Grizzlymama mit ihren zwei halberwachsenen Joungstern. Sie waren glücklicherweise so weit weg, dass wir sie ohne Sorge beobachten konnten, aber so nah, dass eine längere Beobachtung sich lohnte. Alle drei Grizzlys waren mit der Futtersuche beschäftigt. Immer mit dem Kopf am Boden im Gras. Aber dass die sich so schnell voran bewegen können hättte ich nicht gedacht.

Eine weitere Frostnacht und am Morgen ging es dann wieder per Bus, diesmal ein ganzes Stück weiter in den Park zum Wonderlake. Das Wetter sah gut aus, fast wolkenloses Blau. Und dann die Antwort auf die Frage: Did you see him? (den Denali) Yes we saw him. Und außer der grandiosen Landschaft auch einige Tiere auf dem Weg, diesmal neu Karibus und Dall Sheep.

Der letzte Morgen inmitten des Nationalparks brach an und wir machten uns auf den Weg zurück zum Eingang, und auch jetzt wieder Grizzlys, Elche, Karibus und einige kleinere Tiere. Welch ein Reichtum, da wollen wir noch einen Tag dranhängen. Diesmal wird das Zelt aber am Parkeingang aufgeschlagen – und die Zivilisation mit Dusche und Kiosk genossen. Am nächsten Morgen nochmal Aufbruch zu einer letzten Wanderung an einem kleinen Flusslauf. Und dann noch die Krönung: mitten auf der Fahrbahn können wir einen Luchs sichten. Ein auch hier seltenes Ereignis. Wow, welch ein Glück wir die Tage hatten.

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Und unsere Freunde? Sie hatten sich mit dem Campingplatz vertan und sich gleich am Parkeingang niedergelassen. Also alle Sorgen unnötig, die Rundreise kann ungehindert weiter gehen.

Kanada, ein Rückblick auf 5 Wochen Rundreise in der Hauptreisezeit

Eins vorweg, Kanada hat sich uns nicht von der vielgrühmten und manchmal erschreckenden Einsamkeit gezeit. Im Gegenteil. Der erste Eindruck entstand am Wochenende des Canada Day und das letzte Wochenende kamen wir dann nochmal in den British Columbia Day. Zu diesen Zeiten scheinen alle Kanadier ihre Sachen zu packen und mit Riesenautos, Anhängern und Booten unterwegs zu sein. Auch die entferntesten Campingplätze sind gefüllt und die Overloadplätze – oft die Parkplätze nebenan – platzen aus den Nähten.

Kanada – Vancouver Island

In Kanada angekommen, in Vancouver kurz das gemietete Auto campingbereit gemacht und dann auf nach Vancouver Island.

Leider ist auf der Fahrt das Wlan nur eingeschränkt nutzbar. Daher kann ich jetzt erstmal nicht so richtig berichten und noch weniger Fotos hochladen. Egal, mir geht es gut und ich bin jetzt mit meiner Freundin Katrin unterwegs. Mal sehen, wie wir uns „eingrooven“. Sechs Wochen Kanada warten auf uns und Wildlife… Aber davon ist bisher nur wenig sichtbar. Ich hoffe, das wird noch. Bisher gab es an Besonderheiten nur einen Schwarzbär aus ca. 500 m Entfernung.

Mehr später, jetzt geht die Fähre von Port Hardy nach Prince Rupert los.

Tortuguero, Paradies auf der Karibikseite von Costa Rica

Von Tamarindo geht es weiter nach Tortuguero. Den kleinen Ort hatte ich in guter Erinnerung von meiner Reise nach Costa Rica vor 10 Jahren. Es hat da zwar viel geregnet, aber die Tiersichtungen waren grandios. Wie ist es heute?

Über Cariari bin ich mit Boot in Tortuguero angekommen. Mein erster Eindruck: wow, wie still ist es denn hier. Kein Autoverkehr, nur Wege für Fußgänger und Radfahrer. Meine Unterkunft stellt sich als sensationell heraus: direkt neben dem Nationalpark, ein kleines Häuschen für mich mit Garten und Hängematte, die ich mir mit den Eigentümern teile. Ein nettes Paar aus Kolumbien, die sich hier vor 12 Jahren niedergelassen haben und ihren Unterhalt mit Schmuck und Glasarbeiten verdient. Ein sehr herzlicher Empfang von beiden läßt mich auf schöne 10 Tage hoffen.

Zwei Wochen Strand – Tamarindo

Nach den vielen Nationalparks habe ich mir vorgenommen, mal wieder auszuspannen. Der Strand von Tamarindo war mir von meiner ersten Reise nach Costa Rica bekannt und hat mir gefallen. Ich denke, hier läßt es sich zwei Wochen gut leben. Meine Unterkunft: ein Zimmer mit Bad und einer Terrasse mit Hängematte. Die Küche ist für alle drei Apartmentpartien vorgesehen. Aber erstmal bin ich ohne Nachbarn. Draußen heulen die Brüllaffen, sehr schön für den Anfang. Und ab in die Hängematte…