Geburtstage auf Hawaii – Oahu, Big Island, Maui

Oahu

Vom Flughafen kurz das bestellte Auto abgeholt und ab geht es zur Unterkunft in den Osten nach Kaneohe. Unser Vermieter ist ein sehr umtriebiger Selfmademan, der alles sammelt und wiederverkauft. Super freundlich und hilfsbereit. Fürs Erste ist Einrichten angesagt und am nächsten Morgen wollen wir die Insel Richtung Südost erkunden. Und wenn es geht noch ein Bad im Meer einschieben.
Auf geht’s… Zunächst über Waimanolo Richtung Diamonds Head. Hier gibt es super Aussichten mit Lava und Strand. Leider war der Strand nicht so gut zugänglich für uns „Ältere“. Die Unterströmung schien uns zu gefährlich und so haben wir das Meer hier den Surfern gelassen. Auf den Diamonds Head krabbeln wollten wir auch nicht. Bei Hitze ist auch das eher gefährlich. Und mit unseren Erfahrungen im Death Valley – no way.

Also ging es weiter mit einem kleinen Abstecher in ein Örtchen und siehe da: Er führt zu einem Botanischen Garten, der auch kostenlos besucht werden kann. Wir bewegen uns dort mitten im Kratergebiet. Und die Anpflanzungen sind toll angelegt. Viele Pflanzen aus Südamerika über Afrika bis zum Standort Hawaii sind zu bewundern.
Am nächsten Tag geht es weiter, diemal in die entgegengesetzte Richtung. Hier sind offensichtlich mehr Einheimische, aber auch Squatter anzutreffen. So richtig wohl fühlen wir uns nicht, auch wenn wir die Straße bis zum Ende durchfahren und uns die Gegend anschauen.
Aber lieber wollen wir nochmal zu unserem Lieblingsstrand: Kailua Beach, guter Zugang zum Wasser und Schatten am Strand. Hier läßt es sich aushalten, auch wenn es offensichtlich noch mehr Menschen gibt, die diesen Strand favorisieren.

Insgesamt erschien und Oahu etwas zu busy, hatte aber schöne Ecken und die überwachsene Lava ist schon sehr sehenswert. Honolulu haben wir erstmal ausgelassen, kommt am Ende vorm Abflug.

Big Island

Der erste Eindruck von Big Island: hier ist sie Vulkanaktivität noch sehr präsent. An unserem Standort, in Puna, waren Straßen noch aufgrund des letzten Ausbruchs gesperrt, rechts und links der Landstraße dampfte es aus dem Boden. So richtig anheimelnd war das nicht. Der ehemalige Strand war auch von Lava überzogen, es blieb nur ein kleiner Strand, der von der örtlichen Comunity ausgiebig genutzt wird. „Puna“ ist da schon Programm, alternativ und mit FKK-Präsenz.

Ein „Pflichtprogramm“:der Vulkannationalpark. Riesige Krater, Spalten im Vulkangestein, besondere Steinformationen und grandiose erstarrte Lavaflüsse bis ans Meer. Zeit, um immer wieder anzuhalten und sich von der Faszination gefangen nehmen zu lassen. Ich hatte in meinem Leben schon einige Vulkanlandschaften gesehen, aber dieses alles beherrschende Vulkangestein beeindruckt mich sehr. Muss man gesehen haben, um es verstehen zu können.

Und dann war da noch mein 66. Geburtstag, für den Katrin sich mächtig ins Zeug gelegt hat. Ein genussvolles und abwechslungsreiches Tagesprogramm mit Früchtefrühstück, Poke (Eingelegter roher Fisch, sehr lecker) baden mit Schildkröten am Strand und zum Abschluss ein Wodka-Eissorbet. Und ein Hawaiihemd – siehe Foto. Ein Tag für die Erinnerung…

Maui

Als dritte Hawaii-Insel stand Maui auf dem Programm mit einer Unterkunft in Kihei. In Gegensatz zu Big Island ist hier wieder ordentlich was los auf den Straßen. Aber anders als auf Oahu ist die Insel ganz in touristischer Hand. Riesenhotelanlagen und eigentlich attraktive Strände, die aber eher überfüllt sind. In der Planung war auch der obligatorische Sonnenaufgang vom Kraterrand. Aber das hätten wir wohl vor Monaten bei der Nationalparkverwaltung anmelden müssen. Es gibt theoretisch noch Restkarten für die Auffahrt zu den Parkplätzen, die 3 Tage vorher vergeben werden, aber die waren definitiv nicht zu bekommen. Erst ist der Zugang zum Onlineportal nicht mehr erreichbar und wenn man 10 Minuten später wieder durchkommt, sind alle 80 Karten weg. Also sind wir tagsüber hochgefahren. Das war sicher entspannter Und die Sicht war den Tag auch klar. Den Schlängelweg nach Hana haben wir uns nach einigen Kilometern auf dem Weg doch gespart. Eigentlich war nicht besonderes, neues im Verhältnis zu unseren anderen Ausflügen zu sehen. Und die Fahrt wäre ziemlich anstrengend geworden.

Nicht nur ich hatte Geburtstag, auch Katrin wurde ein Jahr älter. Da habe ich natürlich versucht, mich zu revanchieren. Sektfrühstück mit Brunch und ein Besuch der Maui-Brewerie. Leider war der Guide nicht gerade gut aufgelegt. Er hat sein Programm so schnell runter gerasselt, dass ich kaum etwas vom Brauprozess verstanden habe. Und die Bierproben waren auch schon etwas abgestanden. Zusätzlich gab es noch eine Kanufahrt mit einem Auslegerboot ein paar Tage später. Dabei konnten wir eine ganze Reihe Schildkröten um uns herum beobachten. Immer kurz hochgeploppt und dann ging es wieder abwärts.

Und dann war bei mäßigem Wetter noch der Besuch des Iao Valley State Parks. Durch die Wolken sah die Landschaft recht mystisch aus, aber der Regen hat uns doch bald wieder ins Auto getrieben. Und noch zum Strand bei gutem Wetter auf der anderen Inselseite.

Honolulu -Abschied von der gemeinsamen Zeit

Nach Maui war Abschiednehmen von der gemeinsamen Zeit. Ein Abend noch in Honolulu und dann ging es für Katrin gen Heimat Indonesien. Ich habe noch zwei Tage Waikiki und den dortigen Touristenboom erlebt. Am Strand liegen, bummeln, Leute begucken. Tja, und jetzt ist auch für mich Zeit aufzubrechen nach Samoa.

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